Das Sichtmauerwerk ist eine seit Jahrhunderten tradierte Bauweise, die sich bis heute bewährt hat. Die deutsche Mauerwerksnorm DIN 1053 wurden den sich ständig verändernden Anforderungen immer wieder angepasst.
Vor rund zehn Jahren wurde die DIN EN 1996 (EC 6) eingeführt und hat die DIN 1053 abgelöst. Damit wurde der Gestaltungsspielraum für den Planer beim zweischaligen Mauerwerk entscheidend erweitert. Das hat zu erheblichen Verwirrungen geführt, die teilweise bis heute anhalten.
Wir werden in diesem Seminar bekannte technische Herausforderungen anhand von Schadensbildern und Detaillösungen, die auf den aktuellen Normen basieren, praxisnah diskutieren und einen kurzen Einblick in das Thema der Sanierung von Sichtmauerwerk geben.
Technische Grundlagen
Mörtel gem. DIN EN 998-2
Funktionsweise und Wasserführung der Verblendfassade
Details - Folienführung und Wärmebrücken - gem. EC 6
Fugenglattstrich oder nachträgliche Verfugung?
Riemchen auf hochgedämmtem Mauerwerk
Wärmedämmverbundsystem mit Riemchen
Ausdrucksvolle Gestaltung von Ziegelfassaden
Ausblühungen, Auslaugungen und andere Mängel?
Wie entstehen Ausblühungen und Farbveränderungen?
Wie entstehen Auslaugungen und Folgeschäden?
Können Ausblühungen und Auslaugungen vermieden werden?
Dehnfugen und Risse
Schlagregendicht durch Hydrophobierung?
Sanierung von Sichtmauerwerk
Aufnahme und Analyse des Schadensbildes gem. WTA-Merkblatt 4-5-99
Steinaustausch und Erneuerung von zerstörtem Mauerwerk
Anpassen der Mörtel aus technischer und optischer Sicht
Verfüllen und Verpressen von Hohlräumen und Rissen
Substanzschonendes Ausräumen der Fugen
Fachgerechte Verfugung mit angepassten Mörtelsystemen